Albert Finney

Albert Finney

* 09.05.1936 in Lancashire
† 07.02.2019

Angelegt am 09.02.2019
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RUHE IN FRIEDEN

Literatur

09.02.2019 um 12:28 Uhr von Redaktion

Quentin Falk: Albert Finney in Character: A Biography. Robson Books Ltd, Hardcover 1998 / Paperback 2003

Auszeichnungen

09.02.2019 um 12:24 Uhr von Redaktion

Oscar

 

1964: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen

1975: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Mord im Orient-Expreß

1984: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Ein ungleiches Paar

1985: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Unter dem Vulkan

2001: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Erin Brockovich

Boston Society of Film Critics Award

 

1994: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Schrei in die Vergangenheit

British Academy Film Award

 

1961: nominiert als „Bester britischer Darsteller“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen

1961: ausgezeichnet als „Meistversprechendes Nachwuchstalent in einer Filmhauptrolle“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen

1964: nominiert als „Bester britischer Darsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen

1972: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Gumshoe

1975: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Mord im Orient-Expreß

1983: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Du oder beide

1985: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Ein ungleiches Paar

1991: nominiert als „Bester Fernsehdarsteller“ in Zum Grünen Mann – Eine Geistergeschichte

1997: nominiert als „Bester Fernsehdarsteller“ in Karaoke und Cold Lazarus

1999: nominiert als „Bester Fernsehdarsteller“ in Eine sehr englische Ehe

2001: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Erin Brockovich

2001: Academy Fellowship

2003: ausgezeichnet als „Bester Fernsehdarsteller“ in Churchill – The Gathering Storm

2004: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht

Broadcasting Press Guild Award

 

2003: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Churchill – The Gathering Storm

Emmy

 

1990: nominiert als „Herausragender Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Special“ in Rufmord

2002: ausgezeichnet als „Herausragender Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Film“ in Churchill – The Gathering Storm

Evening Standard British Film Award

 

1976: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Mord im Orient-Expreß

Filmfestspiele von Venedig

 

1963: ausgezeichnet mit dem Coppa Volpi als „Bester Darsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen

Golden Globe Award

 

1964: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen

1964: ausgezeichnet als „Bester Nachwuchsdarsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen

1971: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“ in Scrooge

1983: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Drama“ in Du oder beide

1984: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Drama“ in Ein ungleiches Paar

1985: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Drama“ in Unter dem Vulkan

2001: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Erin Brockovich

2003: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm“ in Churchill – The Gathering Storm

2004: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht

Gotham Award

 

2007: ausgezeichnet als Teil des „Besten Schauspielensembles“ in Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead

Internationale Filmfestspiele Berlin

 

1984: ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären als „Bester Darsteller“ in Ein ungleiches Paar

Joseph Plateau Award

 

1985: ausgezeichnet als Bester Darsteller

London Critics’ Circle Film Award

 

1985: ausgezeichnet als „Darsteller des Jahres“ in Unter dem Vulkan

1999: Dilys Powell Award

2001: ausgezeichnet als „Britischer Nebendarsteller des Jahres“ in Erin Brockovich

2008: nominiert als „Britischer Nebendarsteller des Jahres“ in Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead

Los Angeles Film Critics Association Award

 

1984: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Unter dem Vulkan

Mar del Plata Film Festival

 

1961: ausgezeichnet als „Bester Darsteller“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen

National Board of Review

 

1961: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen

New York Film Critics Circle Award

 

1963: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen

Screen Actors Guild Award

 

2001: ausgezeichnet als „Herausragender Nebendarsteller“ in Erin Brockovich

2001: ausgezeichnet als Teil des „Herausragenden Schauspielensembles“ in Traffic – Macht des Kartells

2003: nominiert als „Herausragender Hauptdarsteller in einem Fernsehfilm oder einer Miniserie“ in Churchill – The Gathering Storm

Filmografie (Auswahl)

09.02.2019 um 12:23 Uhr von Redaktion

1959: A Midsummer Night’s Dream

1960: Der Komödiant (The Entertainer) – Regie: Tony Richardson

1960: Samstagnacht bis Sonntagmorgen (Saturday Night and Sunday Morning) – Regie: Karel Reisz

1962: Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen (Tom Jones) – Regie: Tony Richardson

1963: Griff aus dem Dunkel (Night Must Fall) – Regie: Karel Reisz, Produzent: Albert Finney

1963: Die Sieger (The Victors) – Regie: Carl Foreman

1966: Ein erfolgreicher Blindgänger (Charlie Bubbles) – auch Regie

1966: Zwei auf gleichem Weg (Two for the Road) – Regie: Stanley Donen

1968: If … (if....) – Produzent: Albert Finney

1970: Scrooge – Regie: Ronald Neame

1971: Auf leisen Sohlen (Gumshoe) – Regie: Stephen Frears

1974: Mord im Orient-Expreß (Murder on the Orient Express) – Regie: Sidney Lumet

1975: Sherlock Holmes’ cleverer Bruder (The Adventures of Sherlock Holmes Smarter Brother)

1975: Forget-Me-Not-Lane

1976: Die Duellisten (The Duellists) – Regie: Ridley Scott

1980: Safeknacker (Loophole) – Regie: John Questedt

1980: Kellerkinder – Orphans (Orphans) – Regie: Alan J. Pakula

1981: Du oder beide (Shoot the Moon) – Regie: Alan Parker

1981: Kein Mord von der Stange (Looker) – Regie: Michael Crichton

1981: Wolfen (Wolfen) – Regie: Michael Wadleigh

1982: Annie (Annie) – Regie: John Huston

1983: Ein ungleiches Paar (The Dresser) – Regie: Peter Yates

1984: Johannes Paul II. – Sein Weg nach Rom (Pope John Paul II.) – Regie: Herbert Wise

1984: Unter dem Vulkan (Under the Volcano) – Regie: John Huston

1984: The Biko Inquest – Regie: Albert Finney

1987: A Simple Man

1989: Rufmord (Image) – Regie: Peter Werner

1990: Miller’s Crossing – Regie: Joel Coen

1990: Zum grünen Mann – Eine Geistergeschichte (The Green Man, Miniserie, alle Folgen) – Regie: Elijah Moshinsky

1991: Gezinktes Spiel (The Endless Game) – Regie: Bryan Forbes

1991: Auf der Suche nach dem Glück (Rich in Love) – Regie: Bruce Beresford

1992: Die Playboys (The Playboys) – Regie: Gillies MacKinnon

1992: Karaoke – Regie: Renny Rye

1993: Rich in Love – Regie: Bruce Beresford

1994: Ein Mann ohne Bedeutung (A Man of No Importance) – Regie: Suri Krishnamma

1994: Schrei in die Vergangenheit (The Browning Version) – Regie: Mike Figgis

1995: Das Land meiner Liebe (The Run of the Country) – Regie: Peter Yates

1996: Cold Lazarus – Regie: Renny Rye

1996: Nostromo – Der Schatz in den Bergen (Nostromo) – Regie: Alastair Reid

1997: Washington Square – Regie: Agnieszka Holland

1998: Eine sehr englische Ehe (A Rather English Marriage) – Regie: Paul Seed

1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions) – Regie: Alan Rudolph

1999: Simpatico – Regie: Matthew Warchus

2000: Erin Brockovich – Regie: Steven Soderbergh

2000: Traffic – Macht des Kartells (Traffic) – Regie: Steven Soderbergh

2001: Milo – Die Erde muss warten (Delivering Milo) – Regie: Nick Castle

2002: Churchill – The Gathering Storm (The Gathering Storm) – Regie: Richard Loncraine

2003: My Uncle Silas 2

2003: Big Fish – Regie: Tim Burton

2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve) – Regie: Steven Soderbergh

2005: Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche (Corpse Bride, Synchronstimme für Finis Everglot in der englischen Originalfassung)

2005: Aspects of Love

2006: Ein gutes Jahr (A Good Year) – Regie: Ridley Scott

2006: Amazing Grace – Regie: Michael Apted

2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum) – Regie: Paul Greengrass

2007: Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead (Before the Devil Knows You Are Dead) – Regie: Sidney Lumet

2008: Munich the Documentary (Erzähler)

2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy) – Regie: Tony Gilroy

2012: James Bond 007 – Skyfall (Skyfall) – Regie: Sam Mendes

Leben

09.02.2019 um 12:21 Uhr von Redaktion

Albert Finney besuchte die Salford Grammar School und studierte anschließend in London an der Royal Academy of Dramatic Art. Seinen ersten Auftritt hatte Finney am Birmingham Repertory Theatre. 1958 zog es ihn zurück nach London. 1959 spielte er bei der Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon klassische Rollen in den Shakespeare-Stücken Sommernachtstraum, Othello und König Lear. Aber erst durch die Komödie Lillywhite Boys wurde er zu einem bekannten Schauspieler. In der Filmadaptation von Der Komödiant nach dem Bühnenstück Der Entertainer von John Osborne war Finney erstmals auf der Filmleinwand zu sehen.

 

Einen weiteren Erfolg konnte Finney 1960 mit Billy Liar unter der Regie von Lindsay Anderson am Cambridge Theatre im Londoner West End verzeichnen. Er arbeitete von nun an als Schauspieler und Theaterregisseur. 1961 bot man ihm die Hauptrolle in dem Filmepos Lawrence von Arabien von David Lean an, die er ablehnte. Peter O’Toole, der die Rolle danach annahm, wurde durch sie zum Filmstar. Einem weltweiten Publikum wurde Finney durch seine Darstellung der Titelrolle in Tony Richardsons Film Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen bekannt, für die er Nominierungen für einen Oscar, für den British Film Academy Award sowie für einen Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt.

 

Mit dem Weltstar Audrey Hepburn spielte er 1966 in Zwei auf gleichem Weg. Der Film Charlie Bubbles – ein erfolgreicher Blindgänger blieb Finneys einzige Arbeit als Filmregisseur und war der erste Film seiner Produktionsfirma Memorial Enterprises Productions, die er 1965 gemeinsam mit Michael Medwin gegründet hatte. Der Film war außerdem Wettbewerbsbeitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1968.

 

Für seine Darstellung des belgischen Privatdetektivs Hercule Poirot in der Agatha-Christie-Verfilmung Mord im Orient-Expreß unter der Regie von Sidney Lumet wurde Finney mit einer Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller belohnt. Im Jahr 2000 spielte er an der Seite von Julia Roberts in Erin Brockovich das erste Mal unter der Regie von Steven Soderbergh. In den Folgejahren war er immer wieder in Filmen dieses Regisseurs in kleineren Rollen zu sehen. Im Jahr 2003 erhielt er für seine Darstellung von Winston Churchill in dem Fernsehspielfilm The Gathering Storm einen Golden Globe. Seine letzte Filmrolle spielte er 2012 als Wildhüter Kincade in dem James-Bond-Film Skyfall.

 

Finney war von 1957 bis 1961 mit der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Wenham (1927–2018) verheiratet, mit der er einen Sohn hatte, sowie von 1970 bis 1978 mit der französischen Schauspielerin Anouk Aimée, die ihn 1975 für Ryan O’Neal verließ. Von 2006 bis zu seinem Tod war er mit Pene Delmage verheiratet. Er starb im Februar 2019 im Alter von 82 Jahren nach kurzer Krankheit.

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